Was es bedeutet, ein eigenes Unternehmen zu gründen

Unternehmens­gründung 7 Wahrheiten, die dir niemand sagt, wenn du dich selbstständig machst

Ein eigenes Unternehmen zu gründen ist aufregend.

Warum der Weg in die Selbstständigkeit so toll ist? Ganz einfach: Mit der Gründung meines eigenen Unternehmens habe ich jede Menge Unabhängigkeit gewonnen und lerne jeden Tag etwas Spannendes dazu. Ich kann mir meine Zeit frei einteilen. Ich kann arbeiten wann und wo ich möchte. Und ich kann meine eigenen Ideen und Ziele verwirklichen. Nicht die irgendeines Vorgesetzten...

Was ich allerdings echt nicht mehr hören kann, ist der Satz: Selbstständig heißt selbst und ständig.

Vor allem nicht von Leuten, die weder selbstständig sind noch es jemals in ihrem Leben waren.

Ich finde: Selbstständig heißt, ich entscheide selbst, was ich tue, und das ständig.

Klingt schon viel besser, oder?

Natürlich hat diese Entscheidungsfreiheit auch ihre Grenzen. Und ihre Tücken. Manchmal fände ich es auch schön, eine wichtige rechtliche Sache an den Kollegen aus der Rechtsabteilung zu geben. Das Problem: Ich bin Einzelunternehmerin und habe keine Rechtsabteilung.

Und genau das bringt mich zum ersten Punkt auf der Liste.

1. Du kannst in deinem eigenen Unternehmen nicht alles selber machen


Am Anfang hängt man sich in jede Kleinigkeit selbst rein. Man bräuchte eine Visitenkarte im DIN A4-Format, denn darauf würde so etwas stehen wie: Geschäftsleitung, Sales Director, Marketing Manager, Webdesigner, Texter, SEO-Specialist, Buchhalter und (welche Ironie) natürlich auch Assistenz der Geschäftsleitung...

In vielen Bereichen ist es überaus sinnvoll, sich ein gewisses Grundwissen anzueignen. Aber nur einen Teil dieser Aufgaben solltest du selbst übernehmen. Und zwar den, in dem deine Stärken und Talente liegen. Andernfalls benötigst du viel zu viel Zeit, um diese Dinge zu erledigen. Zeit, die du besser in dein Business und deine Kundenbeziehungen investierst.

Such dir stattdessen einen Dienstleister, der diese Jobs für dich übernimmt.

2. Dein Freundeskreis versteht nicht, womit deine Firma Geld verdient


Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Monate der Selbstständigkeit. Ich war damit beschäftigt, Strategien zu erarbeiten. Angebote zu formulieren. Mögliche Kooperationspartner oder Dienstleister zu finden. Und irgendwie hatte jeder etwas zu dem Thema zu sagen. Vor allem die, die noch nie selbstständig waren. Erst recht nicht in meiner Branche.

Mein Rat:

Suche dir Gleichgesinnte, die vor ähnlichen Aufgaben stehen. Die das gleiche Ziel verfolgen wie du, nämlich ein erfolgreiches eigenes Unternehmen aufzubauen. Mit denen du dich ehrlich und auf Augenhöhe austauschen kannst.

Es tut unglaublich gut, sich vor wichtigen Entscheidungen mit jemandem abzustimmen, der an genau diesem Punkt auch schon mal stand.

3. Ohne Kollegen kann es als Selbstständige auch mal einsam sein


Wenn du wie ich als Einzelunternehmerin startest, ist es ziemlich ungewohnt, den Großteil des Tages allein im Homeoffice zu verbringen. Vor allem, wenn du vorher einen Vollzeitjob mit vielen Meetings, Kollegen und Verabredungen zum Lunch hattest. Plötzlich sind da keine Kollegen mehr um dich herum, mit denen du dich kurz auf einen Kaffee-Plausch treffen oder im Zweifel auch mal auskotzen kannst. Weil es gerade nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast.

Das Gute daran ist natürlich, dass du kein Stück abgelenkt wirst und dein Business schnell voranbringst.

Aber du möchtest nach dem ersten Jahr auch nicht kurz vor einem Burnout stehen. Was du also zwingend benötigst, ist ein gutes Netzwerk. Aus Freunden, Geschäftspartnern und ehemaligen Kollegen, die dich dazu zwingen, zwischendurch eine Pause zu machen.

Ich gehe mittags nach Möglichkeit raus, mache Sport oder verabrede mich zum Essen. So laufe ich nicht Gefahr, irgendwann nach dem Frühstück auf die Uhr zu schauen und festzustellen, dass es schon 17.00 Uhr ist…

4. Neues Unternehmen gegründet, aber alles auf einmal geht einfach nicht


Es gibt so viel zu tun, oder?

Und vor lauter To-do-Listen verlierst du schnell das Wesentliche aus den Augen: Und das bist du selbst.

Mit deiner Produktivität. Deinem Ideenreichtum. Deiner Disziplin. Aber auch mit deinen Leistungsgrenzen. Ich habe lange gebraucht, bis ich verstanden habe, dass ich eine ganz miserable Chefin für mich selbst bin. Habe immer noch 'ne Schippe draufgelegt und mir das Maximum abverlangt.

Als Angestellte hatte ich Deadlines und Terminvorgaben einzuhalten.

Als Selbstständige habe ich sie mir selbst auferlegt – gnadenloser als jeder Vorgesetzte es jemals getan hat.

Deshalb war meine wichtigste Lektion:

Mich von meinen völlig überzogenen Ansprüchen an mich selbst zu verabschieden. Natürlich ist es völlig normal, dass du nicht von Anfang an alles gleichzeitig schaffen kannst. Denn jede Aufgabe und die Fähigkeit, sie gut und zügig zu erledigen, verlangt Übung. Dann entsteht eine Routine. Und die sorgt dafür, dass dir die Dinge leichter von der Hand gehen.

Also setze die Messlatte nicht unerreichbar hoch, sondern feiere lieber deine Fortschritte und Erfolge.

5. Dein Unternehmen verdient nicht von Anfang an das große Geld


Bitte mach dir nichts vor:

Ein erfolgreiches Business auf die Beine zu stellen ist erstmal nur Eines – verdammt harte Arbeit.

Wochenenden? Freizeit? Freunde? Sind in den ersten Jahren Mangelware.

Und es ist manchmal ganz schön schwer, am Ball zu bleiben und etwas längere Durststrecken zu überstehen. Zumal du wahrscheinlich nicht vom ersten Tag an von Kunden und deren Anfragen überrollt wirst, die unbedingt ihr Geld bei dir ausgeben möchten. Und dich selbstverständlich auch noch an zehn ihrer besten Freunde empfehlen.

Du benötigst also einen Puffer. Ein Sicherheitsnetz, das dich auch durch schwere Zeiten trägt.

Dazu gehört sicherlich ein solides Polster auf dem Bankkonto. Dazu gehört aber auch das Wissen, dass du für das, was du da jeden Tag tust, wirklich brennst. Dass es dir nicht wie Arbeit vorkommt. Sondern etwas ist, was dich erfüllt und dir wirklich Freude macht. Und schlussendlich gehört dazu auch Rückendeckung. Durch den Partner, Freunde und Familie.

Sie ist nicht nur in dunklen Momenten wertvoll.

Sondern auch dann, wenn du deine Erfolge mit jemandem teilen möchtest, der sie versteht und mit dir feiert.

6. Dein Business wird sich im Laufe der Zeit verändern


Zugegeben, ich bin jemand, der die Dinge gern bis ins letzte Detail durchplant. So möchte ich Unvorhersehbares, das mich kurz vorm Ziel zum Umdenken und Umlenken zwingt, möglichst vermeiden.

Es hat ein bisschen gedauert, aber dann habe ich verstanden, dass das verschwendete Zeit ist.

Natürlich benötigst du einen Plan, aber deine konkrete Positionierung, deine idealen Kunden, deine individuellen Angebote und alles, was daran noch so hängt, werden sich im Laufe der Zeit an die jeweilige Situation anpassen und verändern.

Denn auch du wirst dich verändern.

Ich bin nicht mehr die Katrin, die ich 2011 war, als ich meinen Schritt in die Selbstständigkeit gewagt habe. Mein Business sehe ich eher als einen Prozess. Denn ich stehe in ständigem Austausch mit meinen Kunden. Mit ihren Wünschen und Bedürfnissen. Mit der Marktsituation an sich. Und mit mir selbst. Ich bin als Mensch gewachsen und damit auch mein Business.

Eine Selbstständigkeit ist nämlich das größte und umfangreichste Training im Bereich Personalentwicklung, das du dir vorstellen kannst.

7. Selbstständigkeit ist manchmal eine Achterbahn der Gefühle


Es wird Zeiten geben, in denen du dich super fühlst, weil alles wie am Schnürchen läuft:

Die Kunden rennen dir die Bude ein. Du bekommst tolles Feedback. Deine Dienstleistung und deine Produkte werden gekauft, für gut befunden und weiterempfohlen.

Doch du wirst auch Phasen erleben, in denen du am liebsten alles hinschmeißen willst. Und dich fragst, an wen du denn jetzt bitte schön deine fristlose Kündigung schreiben kannst. Weil gerade gefühlt alles, was so vielversprechend wirkte, den Bach runtergeht. Und Dinge, die so gut anliefen, sich plötzlich als Ladenhüter entpuppen. Und du dir einfach nicht erklären kannst warum.

Für solche Situationen benötigst du einen Notfallplan. Denn die Kür ist, solche Phasen zu akzeptieren und trotzdem dranzubleiben.

Leg dir eine Strategie zurecht, die dich in diesen Momenten rettet:

Ich halte mir dann die Vorteile vor Augen, die meine Selbstständigkeit mit sich bringt. Zum Beispiel, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann. Dass ich genau die Dinge tun kann, die mich wirklich erfüllen. Dass ich ständig etwas dazu lerne – über mein Business, über mich, und ja: auch über das Leben. Dass ich dabei bin, mir etwas aufzubauen, auf das ich stolz sein kann.

Und wie immer gilt: Schlaf eine Nacht darüber – meistens sind die Dinge gar nicht so schlimm, wie sie im ersten Moment erscheinen.

Ob ich jemals bereut habe, den Weg in die Selbstständigkeit gegangen zu sein? Nein.

Sie hat diese Schattenseiten, ist anstrengend, fordernd und raubt mir manchmal den letzten Nerv. Aber nichts hat mich stärker, zufriedener und selbstbestimmter gemacht.

Deshalb habe ich mich auch entschieden, mein Business-Mentoring für Gründerinnen ins Leben zu rufen.

Ich weiß nämlich genau, worauf es ankommt, wenn du dich selbstständig machen möchtest. Mit welchen Schwierigkeiten du am Anfang zu kämpfen hast. Welches Rüstzeug du benötigst, um ein eigenes Business erfolgreich am Markt zu etablieren. Wie wichtig Motivation und der Austausch mit Gleichgesinnten sind. Und welche Rückschläge und Sorgen du dir sparen kannst – weil ich dir im Vorfeld die richtigen Tipps und Ratschläge mit auf den Weg gegeben habe.

Mein Mentoring-Programm richtet sich an alle, die sich im Bereich Inneneinrichtung, Raumgestaltung oder verwandten kreativen Berufen selbstständig machen wollen.

Mit meinem Erfahrungsschatz möchte ich dich inspirieren und ermutigen für deinen individuellen Weg in die Selbstständigkeit.

Klingt interessant?

Dann erfährst du hier mehr über das Mentoring-Programm „Mein profitables Business!“.

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