Interior-Design-Business starten 7 Schritte zur erfolgreichen Selbstständigkeit
Viele träumen davon, ihre Leidenschaft für’s Einrichten und Dekorieren zum Beruf zu machen und als selbstständige Interior Designerin oder Einrichtungsberaterin durchzustarten. Räume einladender und funktionaler zu gestalten, das Leben anderer Menschen zu bereichern und dabei kreativ und ohne nervige Vorgesetzte zu arbeiten – was gibt es Schöneres?
Doch der Weg in eine erfolgreiche Selbstständigkeit ist oft flankiert von vielen Fragen und Unsicherheiten: Wo fange ich an? Was kostet das alles? Und vor allem: Wie komme ich regelmäßig an zahlungskräftige Kunden, sodass ich von meinem Business leben kann?
In diesem Artikel bekommst du von mir eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung, wenn du dich als Einrichtungsberaterin selbstständig machen möchtest. Denn ich habe vor mittlerweile 14 Jahren an dem gleichen Punkt gestanden wie du heute. Ich hatte ein Fernstudium für Innenarchitektur & Raumgestaltung in der Tasche, aber keinen Plan, wie es jetzt weitergehen sollte.
Also habe ich zig Gründerseminare besucht, gefühlt ganze Tage (und Nächte…) das Internet durchforstet und so schließlich meinen individuellen Weg zu einem erfolgreichen Business gefunden.
Du bekommst von mir hier die Abkürzung. Denn Eines habe ich in dieser Zeit neben all dem fachlichen Know-how auch gelernt:
Viele Dozenten, Berater und Coaches haben ein umfangreiches theoretisches Wissen. Ich hingegen bin mittlerweile im 15. Jahr meiner Selbstständigkeit und weiß nicht aus Lehrbüchern, sondern aus Erfahrung, was funktioniert und was du dir getrost sparen kannst.
Also, los geht’s!
1. Dein Warum: Der Motor für deinen Start als Interior Designerin
Bevor du irgendetwas planst oder investierst, nimm dir Zeit für die wichtigste Frage überhaupt:
Warum möchtest du Interior Designerin werden?
- Geht es dir darum, Räume schöner und funktionaler zu machen?
- Möchtest du anderen Menschen helfen, sich zuhause wohler zu fühlen?
- Liebst du es, kreative Herausforderungen zu lösen?
- Oder reizt dich das Unternehmertum selbst?
Dein Warum ist dein Kompass. Es wird dir später helfen, Prioritäten zu setzen und durchzuhalten, wenn’s mal holprig wird. Auch für die Entwicklung deiner Marke, deiner Angebote und deiner Marketing-Strategie ist es von großer Relevanz.
Schreib es dir auf, häng es dir über den Schreibtisch oder kleb es dir an den Rechner – und lies es jeden Tag wieder.
2. Du brauchst ein fachliches und kreatives Fundament
Vielleicht hast du schon eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich Innenarchitektur. Vielleicht kommst du aber auch aus einem ganz anderen Bereich und möchtest jetzt einen Quereinstieg wagen. Beides ist möglich – entscheidend ist, dass du deine Fähigkeiten kontinuierlich ausbaust.
Es reicht nämlich nicht, „ein Händchen“ für die ästhetische Raumgestaltung zu haben oder regelmäßig alle einschlägigen Wohnzeitschriften zu lesen. Du benötigst fachliche Expertise, um deine Intuition zu unterfüttern. Andernfalls kommst du bei konkreten Nachfragen von Kunden möglicherweise schnell ins Schwimmen – und das strahlt leider überhaupt keine Kompetenz aus.
Was du konkret tun kannst, um Interior Designerin zu werden?
- Interior-Design-Weiterbildungen (hast du schon meinen Online-Kurs „Stilsicher einrichten!“ gesehen?) und ergänzende Kurse oder Workshops buchen, zum Beispiel zu Farbgestaltung, Dekoration und der professionellen Erstellung von Moodboards.
- Dir einen Nebenjob in der Einrichtungsbranche suchen, Einrichtungskonzepte für Freunde entwickeln, dein eigenes Zuhause gestalten.
- Und so step by step deinen Stil und deine Handschrift herausarbeiten.
3. Positioniere dich klar und finde deine Nische
Viele Interior Designer bieten am Anfang „alles für alle“ an. Das ist ein fataler Fehler, denn dadurch wirst du austauschbar und niemand weiß, was dich besonders macht und warum gerade du die Richtige bist, um das Problem zu lösen.
Viel wichtiger ist es, dass du dir eine Nische suchst, in der du als Expertin wahrgenommen wirst.
Zum Beispiel:
- nachhaltiges Interior Design
- Einrichtungskonzepte im Scandi-Style
- Interior-Farbberatung
- Innendesign für Büros, Ladengeschäfte und Praxen
- luxuriöse Küchen oder Bäder mit Spa-Charakter
Deine Nische macht es potenziellen Kunden einfacher, dich zu finden und dir zu vertrauen.
4. Entwickle ein eindeutiges Angebot für deine Einrichtungsberatung
Jetzt wird’s konkret:
Welche Probleme möchtest du für deine Kunden lösen?
- Grundrissoptimierungen und komplette Interior-Planungen?
- Farb- und Materialberatungen?
- 3D-Visualisierungen, Moodboards oder Shopping-Listen?
- Online- oder Vor-Ort-Beratungen?
Erstelle klare Pakete – das macht es Kunden einfacher, sich zu entscheiden. Außerdem hilft es dir, deine Preise zu kalkulieren, weil du deinen zeitlichen Aufwand besser einschätzen kannst.
5. Kümmere dich um die Basics: Formalitäten & Finanzen
Der weniger glamouröse, dafür aber umso wichtigere Teil: Die Bürokratie.
Bevor es losgehen kann, musst du ein paar formale Aspekte berücksichtigen:
- Die Unternehmensform festlegen und eventuell ein Gewerbe anmelden – ich habe als Einzelunternehmerin gestartet und das bin ich auch immer noch
- Einen Steuerberater suchen und die Buchhaltung organisieren – es spart enorm Zeit und Nerven, wenn du weißt, dass das alles „sauber“ läuft und du keine Angst vor Post (oder Nachforderungen) vom Finanzamt haben musst
- Eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen – vor allem, wenn du deine Kunden in ihren eigenen Räumen besuchst und dort versehentlich die teure chinesische Bodenvase umwerfen solltest…
- Sinnvolle Tools für deinen digitalen Berufsalltag erwerben: Software für Buchhaltung, Angebote, Konzepte, Rechnungen, Projektorganisation etc.
Noch ein persönlicher Tipp:
Mach es nicht komplizierter als nötig. Du brauchst keinen 40-seitigen Businessplan, aber ein paar grobe Zahlen zu Einnahmen und Ausgaben helfen dir enorm. Außerdem kannst du deine Preise dann so kalkulieren, dass am Ende ein Gewinn übrigbleibt.
Und das ist ja schließlich das Ziel, oder?
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6. Marketing: Werde sichtbar und baue Vertrauen auf
Kunden buchen eine Einrichtungsberaterin nicht, weil sie die „beste“ ist, sondern weil sie Vertrauen zu ihr und zu ihren Leistungen haben.
Wie kannst du eben dieses Vertrauen aufbauen?
- Eines ist heutzutage ein absolutes Muss: Du brauchst eine eigene Website mit deinen Angeboten und deinem Portfolio: Zeige dich, deine Projekte und deine Arbeitsweise. Verlass dich nicht auf Social Media, denn Follower sind keine Kunden!
- Nutze ergänzend Instagram, Pinterest & Co: Poste je nach persönlichen Vorlieben Vorher-Nachher-Storys, kleine Tipps & Tricks oder Behind-the-Scenes-Beispiele. Bespiele lieber nur EINEN Kanal, den dann aber konsequent und regelmäßig.
- Kannst du gut schreiben und hast Spaß daran? Dann schreibe Blogartikel (wie diesen hier) und beweise damit deine fachliche Expertise.
- Knüpfe auch lokale Netzwerke: Kooperationen mit Möbelhäusern, kleinen und feinen Concept-Stores, Raumausstattern, Tischlern, Malern und Polsterern sind Gold wert.
Was mir an dieser Stelle ganz wichtig ist:
Die wenigsten Kunden buchen sich mal eben spontan einen Interior Designer, sondern brauchen Vertrauen. Deshalb ist deine Online-Präsenz ein Marathon, kein Sprint.
7. Gewinne deine ersten Kunden
Der erste Auftrag kommt vielleicht aus deinem privaten Umfeld – und das ist auch völlig okay.
Wickle ihn trotzdem professionell ab:
- Schreibe ein Angebot, einen Vertrag und nenne klar deine Preise (mache keinen Freundschaftsdienst daraus!).
- Bitte danach aktiv um Rezensionen bei Google oder anderen Bewertungsplattformen.
- Frage nach Fotos oder Feedback für das Portfolio auf deiner Website.
So kannst du deinen Kundenstamm Schritt für Schritt ausbauen und wirst im besten Fall auch regelmäßig weiterempfohlen, sodass du nicht jeden neuen Kunden selbst akquirieren musst.
Fazit: Jeder Profi hat mal klein angefangen
Denk immer daran: Auch die bekanntesten Interior Designer haben mal mit einem kleinen Projekt begonnen. Und deshalb ist es auch völlig normal, wenn du am Anfang unsicher bist und dich fragst, ob das alles wirklich klappen kann.
Aber mit einem klug aufgebauten Fundament, einer eher spitzen Positionierung sowie einer klaren Marketing-Strategie wirst du bestimmt schon bald deine ersten Projekte umsetzen – und dabei nicht nur die Räume, sondern vielleicht sogar den Wohnalltag deiner Kunden zum Besseren verändern.
Wenn du dein Interior-Design-Business von Anfang an professionell aufbauen möchtest und dir dabei Unterstützung wünschst, findest du in meinem Mentoring „Mein profitables Business!“ genau das:
- einen erfahrenen Blick von außen,
- erprobte, praxisnahe Strategien und
- jemanden, der an deiner Seite ist, wenn’s gerade hakt.
Vielleicht ist das ja genau das kleine Extra, das dir noch fehlt, um endlich richtig durchzustarten?
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