Erste Interior-Design-Kunden finden So klappt’s auch ohne ein riesiges Netzwerk
„Wie finde ich meine ersten Kunden?“ Das ist so ziemlich die häufigste Frage, die mir von angehenden Interior Designerinnen gestellt wird.
Die gute Nachricht: Du brauchst weder einen Haufen Kontakte noch ein gigantisches Werbebudget, um mit deinem Interior-Business erfolgreich zu starten.
Viel wichtiger sind eine klare Strategie, ein langer Atem und die richtigen Hebel, die Reichweite schaffen und Vertrauen aufbauen.
Hier erfährst du, wie du deine ersten Aufträge an Land ziehst – und warum das manchmal schneller geht, als du jetzt noch denkst.
1. Werde dir darüber klar, wen du überhaupt ansprechen willst
Bevor du losmarschierst und zur großen „Kundenjagd“ bläst, solltest du sehr genau wissen, wen du überhaupt suchst.
- Sind es junge Familien, die sich ein gemütliches und vor allem praktisches Zuhause wünschen?
- Möchtest du beruflich etablierten Singles dabei helfen, ihre erste Eigentumswohnung einzurichten?
- Willst du kleine Unternehmen, Praxen oder Kanzleien bei der Büroraumgestaltung unterstützen?
- Oder liegt dein Fokus beispielsweise auf Interior-Farbberatungen?
Je klarer du deine Zielkunden definiert hast, desto einfacher wird alles, was dein Business und die Vermarktung deiner Leistungen ausmacht:
Denn deine Website, deine Social-Media-Posts und deine Angebote sprechen dann genau die Sprache, die deine Wunschkunden in ihrer momentanen Situation abholt und bei dir andocken lässt.
2. Baue dein Portfolio clever auf – auch ohne große Projekte
Gerade am Anfang fragst du dich vielleicht: „Was ist, wenn ich noch keine echten Projekte zeigen kann?“ Diese Frage ist durchaus berechtigt – viele angehende Interior Designerinnen glauben, ihr Portfolio braucht durchdesignte Hochglanz-Projekte. Das ist aus meiner Sicht aber gar nicht nötig.
Ich finde, gerade zum Start darfst du kreativ werden und mit Bordmitteln arbeiten:
- Richte deine eigene Wohnung ein und dokumentiere das professionell.
- Frage Freunde oder Familie, ob du ein Zimmer für sie planen darfst.
- Erstelle Farbkonzepte und Moodboards, die deine Ideen und deinen Stil zeigen.
Viel wichtiger als das Ergebnis ist nämlich, dass du den Prozess zeigst. Teile auf Social Media, nach welchen Kriterien du Farben auswählst, Materialien aussuchst, Collagen erstellst oder Räume veränderst.
So wächst nicht nur dein Portfolio, sondern auch das Vertrauen, das dir potenzielle Kunden entgegenbringen.
3. Setze auf Website-Inhalte, die Vertrauen schaffen
Kunden buchen dich nicht, weil du die „Beste“ bist – sondern weil sie dir vertrauen und das Gefühl haben, du verstehst sie und kannst ihr Einrichtungsproblem lösen.
Deshalb lautet mein Rat:
Schreibe Blogartikel zu genau den Themen, die die Kunden, für die du arbeiten möchtest, beschäftigen (zum Beispiel „Wie mache ich mehr aus meinen Ikea-Möbeln?“ oder „Welche Farben fördern die Konzentration?“).
Zeige Vorher-Nachher-Bilder oder Blicke hinter die Kulissen und erkläre, warum du dich für bestimmte Farben, Materialien oder Ikea-Hacks entschieden hast.
Erzähle von dir, von deinem Stil und von deinem „Warum“. Und denk immer daran: Menschen kaufen am liebsten bei Menschen – vor allem, wenn es um so etwas Persönliches wie eine Einrichtungsberatung geht.
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4. Nutze Social Media strategisch
Gerade Instagram und Pinterest können für Interior Designerinnen unglaublich mächtig sein. Denn beide Kanäle können dir dabei helfen, auch ohne Netzwerk sichtbar zu werden. Überlege dir also, wo du deine Wunschkunden am ehesten antriffst. Legen sie eher Pin-Boards bei Pinterest an? Oder scrollen sie nach Feierabend durch ihren Instagram-Feed?
Dann postest du genau dort regelmäßig, aber bitte ohne Stress: Fang bloß nicht an, morgens schon vorm Aufstehen am Handy zu kleben.
Sammle „Highlights“ wie aussagekräftige Raumbeispiele, interessante Moodboards oder praktische Deko-Tipps auf deinen Pinnwänden. Oder nutze Reels & Stories, um nahbar zu sein.
So entsteht nach und nach eine Art Galerie deiner Arbeit – und damit sozusagen ein „digitaler Vertrauensvorschuss“, der der entscheidende Schritt zum ersten Auftrag sein kann.
5. Baue dir dein Netzwerk gezielt auf
Natürlich wirst du zum Start noch kein großes Netz an relevanten Kontakten haben. Du solltest es dir aber unbedingt aktiv aufbauen:
- Sprich Bauträger, Tischler, Maler und Raumausstatter an, denn die haben oft genau die Kunden, die deine Leistung brauchen.
- Besuche lokale Unternehmer-Stammtische oder Netzwerkveranstaltungen – die gibt es auch exklusiv für Frauen.
- Auch Facebook-Gruppen oder Online-Communities für dein Thema können eine Anlaufstelle sein. Poste oder kommentiere dort und bring dich so ins Gespräch.
Starte einfach, indem du jeden Tag ein paar interessante Kooperationspartnerinnen und -partner anschreibst oder dich dort vorstellst – ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich viele über neue Kontakte freuen.
6. Starte mit kleinen Angeboten & senke die Einstiegshürde
Zu deinen Überlegungen zählt sicher auch: Wie lange dauert es, bis ich erste Interior-Design-Aufträge habe?
Wenn du noch ganz am Anfang stehst und kaum Referenzen hast, kann es hilfreich sein, etwas kleinere Angebotspakete zu schnüren, die mit wenig Risiko für deine Kunden verbunden sind:
- 60 Minuten Online-Kurzberatung via zoom
- 90-minütige Einrichtungs-Workshops – habe ich zum Beispiel oft auf Bau- und Wohnmessen veranstaltet
- Kompaktes eBook, das deine Expertise zeigt und ein dringendes Wohnproblem löst
Damit hast du die Chance, dass die Kunden dich erstmal ohne viel Aufwand kennenlernen können. Oft ergeben sich daraus später größere Projekte.
7. Bitte aktiv um Empfehlungen
Zufriedene Kunden sind die besten Multiplikatoren. Das gilt sicher in jeder Branche.
- Bitte sie ganz direkt: „Ich freue mich über eine Empfehlung, wenn du jemanden kennst, für den mein Angebot ebenfalls interessant sein könnte.“
- Frage nach einer Bewertung bei Google oder nach einer Referenz für deine Website.
- Du kannst auch kleine Goodies anbieten, wenn deine Kunden dich weiterempfehlen (zum Beispiel einen Rabatt auf die nächste Beratung).
Trau dich! Die meisten Kunden sind sehr offen und hilfsbereit, wenn sie von dir und deinen Leistungen überzeugt waren.
Fazit: Deine ersten Interior-Kunden sind oft näher, als du glaubst
Wie du siehst, brauchst du nicht zwangsläufig Vitamin B oder ein riesiges Budget, um als Interior Designerin deine ersten Kunden zu finden.
Tatsächlich ist es oft viel einfacher:
Mit klarer Positionierung, einem ehrlichen Blick hinter die Kulissen deiner Arbeit und einem Mix aus Social Media und Netzwerkaufbau wirst du bestimmt schnell erste Anfragen haben.
Falls du dir dabei Unterstützung wünschst, begleite ich dich in meinem Mentoring-Programm „Mein profitables Business!“ gerne ein Stück auf deinem Weg – bis deine Website steht und du als selbstständige Einrichtungsberaterin richtig durchstarten kannst.
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