Küchenplanung: Tipps für die Einrichtung deiner Küche

Küchenplanung Darauf kommt es bei der Küchenplanung wirklich an – meine besten Tipps

Eine neue Küche zu planen ist nicht einfach – es ist aber auch kein Hexenwerk.

Wichtig ist, dass du bei der Küchenplanung sowohl Aussehen als auch Funktionalität berücksichtigst. Deshalb habe ich meine besten Tipps und Empfehlungen für dich zusammengestellt, wie eine Küche gelingt, die perfekt zu dir passt.

Ich werde oft von Kunden gebucht, die bereits eine nahezu fertige Küchenplanung in den Händen halten, aber nicht sicher sind, ob diese Lösung wirklich optimal zu ihnen und ihren Bedürfnissen passt.

Warum ich „nahezu“ schreibe? Weil schon die sonderbarsten Vorschläge dabei waren.

Mal fehlte die Beleuchtung über der Kücheninsel.
Ich: „Wie willst du denn an dunklen Abenden sehen, was da in der Pfanne brutzelt?“
Kundin: „Oh, nein! Darüber haben wir gar nicht nachgedacht.“
Der Planer leider auch nicht…

Mal wurde eine Küche ohne eine einzige Schublade vorgeschlagen.
Ich: „Wo bringst du denn dein Besteck unter?“
Kundin: „Ach, das sind alles nur große Auszüge ohne Schubladen?“
Könnte man ja nachrüsten, war die lapidare Reaktion des Verkäufers…

Mal hieß es auch: „Mikrowelle UND Dunstabzugshaube? Das geht nicht.“
Ich: „Aber es gibt doch Kombigeräte für kleine Küchen, die beides in einem Gerät vereinen.“
Kundin: „Echt? Das wäre ja toll!“
Natürlich gibt es ein solches Gerät. Sogar in der Ausstellung des Studios…

Du siehst, worauf ich hinauswill?

Wenn du auch noch unsicher bist oder dich gerade auf den Besuch im Küchenstudio vorbereitest, dann habe ich was für dich:

7 wertvolle Tipps für die Planung und den Kauf deiner neuen Traumküche!

1. Die eigenen Wünsche und Bedürfnisse an die Küche festlegen


Eine durchdachte Küche ist mehr als die Ansammlung von Möbeln und Geräten.

Je detaillierter du dich im Vorfeld mit deinem Küchenalltag und deinen Kochgewohnheiten auseinandersetzt, desto besser wird deine neue Küche deinen persönlichen Wünschen und Bedürfnissen gerecht. Und genau das macht eine gute Küche aus. Sie muss DEINEN Vorstellungen entsprechen – nicht denen des Architekten oder Küchenverkäufers.

Überlege also ganz genau:

  • Wer wird die neue Küche nutzen? Handelt es sich um eine Singleküche oder muss sie den Anforderungen eines Mehrgenerationenhaushalts gerecht werden? Soll sie kinderfreundlich sein?
  • Wofür wird die Küche genutzt? Lässt du dir häufig Essen liefern? Oder kochst, backst und brätst du aufwendig und für mehrere Personen?
  • Welche Rolle spielt die Küche in deinem Alltag? Ist sie der zentrale Ort für dein Familienleben oder eher Mittel zum Zweck?

Erst wenn du dir diese Fragen ehrlich beantwortet hast, kann die Küchenplanung perfekt auf deine Wünsche und Bedürfnisse zugeschnitten werden.

2. Wichtige Funktionsbereiche für die Küchenplanung definieren


Deine Küche teilst du am besten in sogenannte Funktionsbereiche ein. Diese beinhalten nicht nur die jeweiligen Geräte, sondern auch die dazugehörigen Utensilien und den passenden Stauraum.

Diese drei Kernbereiche solltest du einplanen:

  • Kühlen & Vorbereiten
  • Kochen/Backen/Braten
  • Abfall & Spülen

Wichtig ist zudem, die Wege zwischen Kühlschrank, Kochfeld bzw. Backofen und Spüle kurz zu halten und trotzdem ausreichend Arbeitsflächen dazwischen einzuplanen. Am besten ist die Anordnung in Form eines Dreiecks.

Achte darauf, dass alle Arbeitsabläufe und Arbeitsgeräte gut aufeinander abgestimmt sind. Beispiel: Kochbesteck, Töpfe und Pfannen sollten in unmittelbarer Nähe zum Kochfeld untergebracht werden.

3. Passende Geräteauswahl für die Küche entwickeln


Die Einbaugeräte sind ein großer Kostenfaktor. Es lohnt sich also, im Vorfeld eine ehrliche Bestandsaufnahme zu machen:

  • Welche Geräte gehören zu deinem Ernährungs- und Lebensstil und erleichtern dir tatsächlich den Küchenalltag?
  • Welche Geräte sind bloß „nice to have“, also eine nette Spielerei, die aber eigentlich nur wertvollen Platz wegnimmt?

Was außerdem eine große Rolle spielt, ist die Größe der Geräte. Nichts ist ärgerlicher als ein zu kleiner Kühlschrank, der grundsätzlich so vollgestopft ist, dass du kaum noch etwas darin wiederfindest. Oder eine überdimensionierte Spülmaschine, für die du gar nicht genug Geschirr hast.

Nicht vergessen: Jedes Gerät muss einen entsprechenden Anschluss (Wasser, Strom, Gas etc.) haben. Für eine besonders ausgefallene Technik benötigst du eventuell zusätzliche Anschlüsse!

4. Ausreichend Stauraum bei der Küchenplanung berücksichtigen


Beim Thema Küchenausstattung gilt mehr denn je: Ordnung ist das halbe Leben.

Achte bei deiner Planung also auf gut erreichbaren und sinnvoll angeordneten Stauraum. Denn wie soll dir die Küchenarbeit Freude bringen, wenn du ständig auf der Suche bist nach dem jeweils richtigen Gefäß oder Utensil?

  • Für Vorräte und Geschirr gilt: Schweres nach unten, Leichtes nach oben.
  • Kleingeräte wie Toaster oder Wasserkocher stauben im Schrank weniger ein als auf der Arbeitsfläche.
  • Besteck wird am besten in speziell ausgestatteten Auszügen aufbewahrt – das spart Raum und schont die Klingen.

Schmale Zwischenräume zwischen Schränken und Geräten lassen sich übrigens prima für sogenannte Ausgleichsschränke nutzen. Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass dieser wertvolle Raum oft mit Blenden verschlossen und verschenkt wird…

5. Bei der Küchenplanung die Beleuchtung nicht vergessen


Du erinnerst dich an die eingangs erwähnte Kochinsel ohne Beleuchtung, oder? Wenn Decken- und Wandauslässe nicht früh genug eingeplant werden, müssen sie aufwendig (und leider auch kostspielig) nachgerüstet werden.

Was ein gutes Beleuchtungskonzept in der Küche ausmacht?

Es besteht aus drei wesentlichen Faktoren:

  • Grundbeleuchtung – für die grobe Orientierung im Raum
  • Arbeits- bzw. Funktionsbeleuchtung – damit du dich auf die präzise Ausführung der Küchenarbeiten konzentrieren kannst
  • Ambientebeleuchtung – für den Essplatz, für Gemütlichkeit und Wohlfühlatmosphäre

Kurz gesagt benötigst du also Licht zum Sehen, zum Hinsehen und zum Ansehen.

6. Ein Farb- und Materialkonzept für die geplante Küche gestalten


Fronten, Arbeitsplatte, Nischenwand und Griffe (wenn gewünscht) – alle diese Materialien sollten nicht nur funktional sein, sondern zwingend auch optisch aufeinander abgestimmt werden.

Hinzukommen Bodenbelag und Wandfarbe. Und – wenn die Küche offen in den Wohnbereich integriert werden soll – natürlich auch dessen Einrichtung und Ausstattung.

Andernfalls wirkt deine schöne neue Küche später wie ein Fremdkörper, der sich null ins Gesamtkonzept einfügt. Und das wäre schade.

Wie du Abhilfe schaffst?

Erstelle ein Moodboard, also eine Farb- und Materialcollage aus allen Farben und Materialien, die Verwendung finden. Dann siehst du schnell, ob die ausgewählten Produkte gut zueinander passen und ein stimmiges Ganzes ergeben.

Eine Anleitung, wie du ein solches Moodboard erstellst, habe ich in diesem Blogartikel für dich aufgeschrieben:

Moodboards: Wie du eine Farb- und Materialcollage für dein Einrichtungsprojekt gestaltest

7. Die Qualität der Küchenstudios vergleichen, wenn du eine neue Küche planst


Den konkreten Entwurf solltest du grundsätzlich vom Fachpersonal im Küchenstudio anfertigen lassen.

Damit du verschiedene Händler vergleichen kannst, empfehle ich dir, mindestens drei Studios aufzusuchen. Am besten vereinbarst du vorher einen Termin. Dann kannst du sicher sein, dass man sich ausreichend Zeit für dich und deine Wünsche nimmt.

Ob großes Möbelhaus oder kleiner Fachhändler – Planungskompetenz, Service und Preis-Leistungs-Verhältnis fallen oft sehr unterschiedlich aus. Achte besonders darauf, ob der Händler „nur“ schnell verkaufen will oder sich Zeit für individuelle und zugleich alltagstaugliche Ideen und Sonderwünsche nimmt.

Wenn du dich für deine Traumküche entschieden hast, klärst du die Lieferzeiten und welche Service-Leistungen inklusive sind. Dazu gehören Aufmaß, Transport, Aufbau und auch die Entsorgung der alten Küchenmöbel und -geräte.

Küchenplanung – das Wichtigste kurz zusammengefasst

  • Überprüfe die eigenen Wünsche und Bedürfnisse an deine neue Küche – nur so gelingt ein Raum, der wirklich zu dir passt
  • Definiere die einzelnen Funktionsbereiche, damit kurze Wege gewährleistet sind
  • Entwickle die passende Geräteauswahl für deine neue Küche – nicht alles, was gerade „angesagt“ ist, benötigst du
  • Plane ausreichend Stauraum ein, denn nichts ist ärgerlicher als beispielsweise ein zu kleiner Kühlschrank
  • Bitte nicht die Beleuchtung vergessen – dein Küchenarbeitsplatz muss über ausreichend Licht verfügen
  • Gestalte ein Farb- und Materialkonzept für die geplante Küche in Form eines Moodboards – das erleichtert deine Entscheidungen
  • Vergleiche unbedingt die Qualität der Küchenstudios, auch wenn das zeitaufwendig ist – es lohnt sich

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