Einrichten leicht gemacht

Wohnraumgestaltung Wie du deine Wohnräume optimal aufteilst und zeitlos gestaltest

Gestaltungsrichtlinien ja – ein dogmatisches „Das musst du so und so machen!“ nein.

Für die Wohnraumgestaltung braucht man neben frischen Ideen auch eine große Portion Erfahrung. Dann gelingen Wohnräume, die einladend sind und zeitlos schön. Deshalb findest du nachfolgend meine wichtigsten Profi-Tricks für die Gestaltung deiner Wohnräume.

Bestimmt geht es dir genauso wie mir und du möchtest dich in deinem Zuhause rundum wohlfühlen. Deshalb lautet mein ehrlicher Rat: Pfeif auf neueste Möbeltrends und angesagte Modefarben. Denn Wohnen ist etwas ganz Persönliches. Da gibt es kein richtig oder falsch. Und erst recht kein „Das macht man jetzt so.“

Viel wichtiger finde ich es, die eigenen Wohnwünsche in den Mittelpunkt zu stellen.

Frage dich, welche Bedürfnisse dein Zuhause erfüllen soll. Und richte es dementsprechend ein. Wenn du häufig allein oder zu zweit bist, brauchst du keinen Esstisch für acht Personen. Wenn du nicht gern kochst, benötigst du keine teure Hochleistungsküche. Wenn du bei Grau an trostlose, neblige Novembertage denkst, bist du mit diesem Farbton als Wandfarbe nicht gut beraten.

Für die Wohnraumgestaltung solltest du deine Wohnbedürfnisse kennen


Die erste Frage, die du dir stellen solltest, lautet:

Welche Bedüfnisse habe ich eigentlich, wenn ich mich in diesem Raum aufhalte?

Stelle dich einfach mal mitten in den Raum, den du umgestalten möchtest, und überlege, welche Ansprüche du an dieses Zimmer hast. Sie können zum Beispiel lauten: Ich möchte hier zur Ruhe kommen. Der Raum soll Lebendigkeit ausstrahlen. Ich will hier Zeit mit Freunden und der Familie verbringen. Ich möchte hier konzentriert arbeiten. Und am liebsten auch regelmäßig meine Yoga- oder Pilatesübungen machen.

Die Antworten, die du auf diese Frage hast, sind die Ausgangsbasis für ein stimmiges Raumkonzept. Denn so läufst du nicht Gefahr, dich von (schnelllebigen) Trends leiten zu lassen, sondern kommst deinen ureigenen Wohnbedürfnissen auf die Spur.

Den eigenen Wohnstil finden und in die Gestaltung der Wohnräume einfließen lassen


Wir empfinden Räume dann als besonders harmonisch, wenn sich ein roter Faden durch die Einrichtung zieht.

Dafür musst du nicht zwangsläufig alle Möbelstücke aus einer Serie kaufen – oftmals reicht es schon, wenn die Stilrichtung eine ähnliche ist. Wenn Holzarten und Farben aus derselben Farbfamilie stammen. Wenn du auf ähnliche Materialien setzt. Naturmaterialien wie Holz, Korb und Wolle beispielsweise passen immer hervorragend zusammen, weil sie ihr Ursprung, nämlich das Natürliche, miteinander verbindet.

Der rote Faden kann aber auch ein ländertypisches Thema sein, das sich durch die Einrichtung zieht: Das Sommerhaus in Dänemark. Die Lodge in Afrika. Ein Strandhaus auf Long Island.

Jede Menge Inspiration bieten Wohnmagazine und Online-Plattformen wie Houzz oder Pinterest.

Aber: Versuche nicht, einen Raum, den du leiden magst, 1:1 zu kopieren. Das Ergebnis mag auf den ersten Blick gefallen. Bei näherer Betrachtung spiegelt es jedoch nicht deine Persönlichkeit wider und kann deshalb schnell etwas seelenlos wirken.

Die persönlichen Wohlfühlfarben herausfinden und bei der Wohnraumgestaltung berücksichtigen


Damit ein Raum genau die Atmosphäre ausstrahlt, die wir uns dort wünschen, benötigt er die passenden Farben. Und damit meine ich nicht nur die Wandfarben. Auch Bodenbelag, Möbel, Textilien und Accessoires sollten ins Farbkonzept passen. Dann wirkt alles stimmig und wie aus einem Guss.

Und dabei gibt es tatsächlich zwei wesentliche Faustregeln:

  • Warme Farben, also alle Farbtöne die einen großen Anteil an Gelb, Orange, Rot oder Braun haben, machen einen Raum gemütlich. Die Kehrseite der Medaille: Diese Farben lassen den Raum optisch kleiner wirken, als er in Wirklichkeit ist.
  • Kühle Farben, sprich Farbtöne, die einen großen Anteil an Blau, Grün oder Grau haben, geben dem Raum Frische und lassen ihn weiter wirken. Kleines Manko: Die gefühlte Raumtemperatur sinkt – so richtig kuschelig und behaglich wirkt der Raum eher nicht.

Deine ganz persönlichen Wohlfühlfarben kannst du aber nur selbst ermitteln, denn jede bzw. jeder von uns hat sein eigenes Farbempfinden.

Was dabei hilft?

Assoziationen notieren, die dir zu den verschiedenen Farben einfallen. Denkst du bei Violett an die duftenden Lavendelfelder in deinem letzten Sommerurlaub? Super. Fällt dir zu dem Farbton ausschließlich Tante Bertas alte Kittelschürze ein, ist es vielleicht nicht die passende Wohnfarbe für dich.

Das A und O bei der Wohnraumgestaltung: Beleuchtung


Regel Nummer 1:
Gutes Licht erreicht alle Ecken eines Raumes. Prima – denken deshalb viele. Dann hängen wir einfach eine große Deckenleuchte mitten in den Raum und haben das Problem gelöst.

Wenn da nicht Regel Nummer 2 wäre: Licht sollte drei wesentliche Aufgaben erfüllen. Und die lauten Sehen, Hinsehen und Ansehen.

Was ist damit gemeint?

  • Sehen: Natürlich benötigst du eine zentrale Lichtquelle als Orientierungslicht im Raum. Du wirst es selten nutzen, aber beim Staubsaugen oder wenn du verlorene Ohrringe oder Legosteine suchst, tut es gute Dienste.
  • Hinsehen: Über einem Esstisch oder einem Schreibtisch benötigst du ein so genanntes Arbeitslicht – am besten in Form einer Hängeleuchte. Es sollte die Tischplatte beleuchten, keinesfalls blenden und ist bestenfalls mit einem Dimmer ausgestattet.
  • Ansehen: Hierzu zählt die Akzentbeleuchtung in Form von Tischleuchten, kleinen Spots oder Strahlern, mit denen du Bücher, Fenster und schöne Wohnaccessoires in Szene setzt.

Und damit es noch ein bisschen komplizierter wird, sollten sich die unterschiedlichen Lichtpunkte auch noch auf verschiedenen Höhen im Raum befinden. Dann erzielst du nämlich Lebendigkeit und Struktur – dein Zimmer wirkt interessant und abwechslungsreich.

Das Sahnehäubchen beim Gestalten von Wohnräumen: Dekoration


Zum Thema Dekoration von Wohnräumen habe ich eine ziemlich kompromisslose Meinung:

Bitte umgib dich nur mit Dingen, die dein Herz berühren. Die du gern anschaust. Die dich an einen geliebten Menschen erinnern. Die dir ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Kurz: Die dich so richtig erfreuen.

Alles andere? Weg damit!

Ich persönlich mache diesbezüglich alle paar Jahre eine ehrliche Bestandsaufnahme und stelle alle Wohnaccessoires auf den Esstisch. Ich ordne sie in kleine Gruppen, die schöne Arrangements bilden. Hebe einiges auf, weil mein Herz dran hängt, obwohl ich gerade keinen optimalen Platz dafür habe.

Und den Rest sortiere ich gnadenlos aus.

So habe ich immer einen guten Überblick und kaufe nichts doppelt, weil ich schon gar nicht mehr wusste, dass so etwas Ähnliches ganz hinten im Schrank stand...

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Darin verrate ich dir 7 entscheidende Einrichtungstipps, die du sofort anwenden kannst! Und eines versichere ich dir jetzt schon: Du benötigst weder neue Möbel, noch teure Designklassiker oder stylishe Accessoires.