WOHNBLOG
Für alle, die mit Herz und Seele ihr Zuhause einrichten.
WOHNBLOG
Für alle, die mit Herz und Seele ihr Zuhause einrichten.
von Katrin Täubig
Gestaltungsrichtlinien ja – ein dogmatisches „Das müssen Sie so und so machen!“ nein. Für die Wohnraumgestaltung braucht man neben frischen Ideen auch eine große Portion Erfahrung. Dann gelingen Wohnräume, die einladend sind und zeitlos schön. Deshalb finden Sie nachfolgend meine wichtigsten Profi-Tricks für die Gestaltung Ihrer Wohnräume.
Bestimmt geht es Ihnen genauso wie mir und Sie möchten sich in Ihrem Zuhause rundum wohlfühlen. Deshalb lautet mein ehrlicher Rat: Pfeifen Sie auf neueste Möbeltrends und angesagte Modefarben. Denn Wohnen ist etwas ganz Persönliches. Da gibt es kein richtig oder falsch. Und erst recht kein "Das macht man jetzt so."
Viel wichtiger finde ich es, die eigenen Wohnwünsche in den Mittelpunkt zu stellen.
Fragen Sie sich, welche Bedürfnisse Ihr Zuhause erfüllen soll. Und richten Sie es dementsprechend ein. Wenn Sie häufig allein oder zu zweit sind, brauchen Sie keinen Esstisch für acht Personen. Wenn Sie nicht gern kochen, benötigen Sie keine teure Hochleistungsküche. Wenn Sie bei Grau an trostlose, neblige Novembertage denken, sind Sie mit diesem Farbton als Wandfarbe nicht gut beraten.
Die erste Frage, die man sich stellen sollte, lautet:
Welche Bedüfnisse habe ich eigentlich, wenn ich mich in diesem Raum aufhalte?
Stellen Sie sich einfach mal mitten in den Raum, den Sie umgestalten möchten, und überlegen Sie, welche Ansprüche Sie an dieses Zimmer haben. Sie können zum Beispiel lauten: Ich möchte hier zur Ruhe kommen. Der Raum soll Lebendigkeit ausstrahlen. Ich will hier Zeit mit Freunden und der Familie verbringen. Ich möchte hier konzentriert arbeiten. Und am liebsten auch regelmäßig meine Yoga- oder Pilatesübungen machen.
Die Antworten, die Sie auf diese Frage haben, sind die Ausgangsbasis für ein stimmiges Raumkonzept. Denn so laufen Sie nicht Gefahr, sich von (schnelllebigen) Trends leiten zu lassen, sondern kommen Ihren ureigenen Wohnbedürfnissen auf die Spur.
Wir empfinden Räume dann als besonders harmonisch, wenn sich ein roter Faden durch die Einrichtung zieht.
Dafür müssen Sie nicht zwangsläufig alle Möbelstücke aus einer Serie kaufen – oftmals reicht es schon, wenn die Stilrichtung eine ähnliche ist. Wenn Holzarten und Farben aus derselben Farbfamilie stammen. Wenn Sie auf ähnliche Materialien setzen. Naturmaterialien wie Holz, Korb und Wolle beispielsweise passen immer hervorragend zusammen, weil sie ihr Ursprung, nämlich das Natürliche miteinander verbindet.
Der rote Faden kann aber auch ein ländertypisches Thema sein, das sich durch die Einrichtung zieht: Das Sommerhaus in Dänemark. Die Lodge in Afrika. Ein Strandhaus auf Long Island.
Jede Menge Inspiration bieten Wohnmagazine und Online-Plattformen wie Houzz oder Pinterest.
Aber: Versuchen Sie nicht, einen Raum, den Sie leiden mögen, 1:1 zu kopieren. Das Ergebnis mag auf den ersten Blick gefallen. Bei näherer Betrachtung spiegelt es jedoch nicht Ihre Persönlichkeit wider und kann deshalb schnell etwas seelenlos wirken.
Damit ein Raum genau die Atmosphäre ausstrahlt, die wir uns dort wünschen, benötigt er die passenden Farben. Und damit meine ich nicht nur die Wandfarben. Auch Bodenbelag, Möbel, Textilien und Accessoires sollten ins Farbkonzept passen. Dann wirkt alles stimmig und wie aus einem Guss.
Und dabei gibt es tatsächlich zwei wesentliche Faustregeln:
Ihre ganz persönlichen Wohlfühlfarben können Sie aber nur selbst ermitteln, denn jede bzw. jeder von uns hat sein eigenes Farbempfinden.
Was dabei hilft?
Assoziationen notieren, die Ihnen zu den verschiedenen Farben einfallen. Denken Sie bei Violett an die duftenden Lavendelfelder in Ihrem letzten Sommerurlaub? Super. Fällt Ihnen zu dem Farbton ausschließlich Tante Bertas alte Kittelschürze ein, ist es vielleicht nicht die passende Wohnfarbe für Sie.
Regel Nummer 1: Gutes Licht erreicht alle Ecken eines Raumes. Prima – denken deshalb viele. Dann hängen wir einfach eine große Deckenleuchte mitten in den Raum und haben das Problem gelöst.
Wenn da nicht Regel Nummer 2 wäre: Licht sollte drei wesentliche Aufgaben erfüllen. Und die lauten Sehen, Hinsehen und Ansehen.
Was ist damit gemeint?
Und damit es noch ein bisschen komplizierter wird, sollten sich die unterschiedlichen Lichtpunkte auch noch auf verschiedenen Höhen im Raum befinden. Dann erzielen Sie nämlich Lebendigkeit und Struktur – Ihr Zimmer wirkt interessant und abwechslungsreich.
Zum Thema Dekoration von Wohnräumen habe ich eine ziemlich kompromisslose Meinung: Bitte umgeben Sie sich nur mit Dingen, die Ihr Herz berühren. Die Sie gern anschauen. Die Sie an einen geliebten Menschen erinnern. Die Ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Kurz: Die Sie so richtig erfreuen.
Alles andere? Weg damit!
Ich persönlich mache diesbezüglich alle paar Jahre eine ehrliche Bestandsaufnahme und stelle alle Wohnaccessoires auf den Esstisch. Ich ordne sie in kleine Gruppen, die schöne Arrangements bilden. Hebe einiges auf, weil mein Herz dran hängt, obwohl ich gerade keinen optimalen Platz dafür habe.
Und den Rest sortiere ich gnadenlos aus.
So habe ich immer einen guten Überblick und kaufe nichts doppelt, weil ich schon gar nicht mehr wusste, dass so etwas Ähnliches ganz hinten im Schrank stand...
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