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Moodboards: Wie Sie eine Farb- und Materialcollage für Ihr Einrichtungsprojekt gestalten
von Katrin Täubig
Warum Ihnen ein Moodboard bei der Einrichtung und Raumgestaltung hilft
Direkt übersetzt bedeutet Moodboard „Stimmungsbrett“ oder „Stimmungstafel“. Im Bereich der Innenarchitektur wird es auch als Produkt- und Material-Collage bezeichnet, denn es beinhaltet sämtliche Möbel und Materialien, die bei der Einrichtung eines Raumes verwendet werden sollen.
Dabei liegt der Fokus eindeutig auf dem Begriff „Mood“ – es geht bei diesem kreativen Prozess nämlich vorrangig darum, das Stimmungsbild des Raumes zu visualisieren.
In der Regel handelt es sich bei einem Moodboard um einen großen Kartonbogen, auf den zum Beispiel Möbelabbildungen, Stoff-, Tapeten-, Farb- und Holz- bzw. Teppichmuster aufgebracht werden. Transportiert wird die Stimmung oder Atmosphäre, die der Raum ausstrahlen soll.
Im ersten Schritt geht es weniger um eine inhaltliche Vollständigkeit, sondern eher um einen intuitiv erfassbaren Eindruck, der durch seine Haptik überzeugt.
Beginnen Sie deshalb am besten mit einer Art Findungsphase: In dieser sammeln Sie alle Ideen für die Gestaltung des Raumes, ohne sie zu bewerten. Stellen Sie Farben, Objekte und Materialien zusammen, die Sie spontan ansprechen. Gehen Sie diesen Teil nicht rational, sondern intuitiv an. Und: Lassen Sie sich Zeit. Legen Sie Ihr Moodboard auch einfach mal ein paar Tage beiseite, um es dann wieder neu und aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Anschließend geht es ans Sortieren und Konkretisieren: Welche Atmosphäre wird von Ihrer Auswahl transportiert? Wie wirken die einzelnen Elemente zusammen? Was ist überflüssig bzw. passt nicht ins Konzept? Was fehlt noch für ein gelungenes Gesamtbild?
Worauf Sie beim Erstellen Ihres Moodboards achten sollten
- Zum Start lassen Sie Ihrer Fantasie am besten freien Lauf! Sammeln Sie alles, was Sie in Sachen Stimmung und Atmosphäre inspiriert.
- Nutzen Sie Wohnzeitschriften und Möbelkataloge, aber auch Bilddatenbanken und Social-Media-Kanäle wie Instagram oder Pinterest. Machen Sie eigene Fotos von vorhandenen Möbeln oder erstellen Sie kleine Scribbles und Skizzen.
- Erstellen Sie Ihr Moodboard nach einem schlüssigen Schema. Ordnen Sie den Bodenbelag im unteren Bereich an, und bauen Sie darauf nach und nach den Raum auf. Genauso, als würden Sie ihn betreten und von der Tür aus betrachten. So ist ein leichteres „Lesen“ der Collage möglich.
Wenn die Proportionen der Objekte zueinander nicht hundertprozentig stimmen, ist das nicht weiter schlimm. Allerdings sollte die Relation der Abbildungen und Materialien mit dem tatsächlichen Vorhandensein im Raum korrespondieren.
Wie ich das meine?
Wenn es um einen Raum geht, dessen Boden mit dunkelbraunen Holzdielen ausgelegt ist, muss dies auch das Moodboard transportieren. Die Fläche wird nämlich sehr dominant wirken. Nur ein kleiner "Schnipsel" Braun in der Collage reicht dafür nicht aus.
Der unschlagbare Vorteil eines Moodboards mit vielen echten Materialien ist seine Haptik: Keine 3D-Darstellung, die digital am Computer erstellt worden ist, kann mit dieser „Anfassbarkeit“ mithalten.
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