7 Schritte zu mehr Ordnung in deinem Zuhause

Ordnung schaffen In 7 kinderleichten Schritten zu einem aufgeräumten Zuhause

Ordnung schaffen kann man lernen.

Damit es nach dem wöchentlichen Großputz nicht umgehend wieder so chaotisch aussieht wie vorher, zeige ich dir 7 einfache und nachhaltige Schritte, wie du eine gewisse Grundordnung erzielst und auch langfristig beibehältst. So kann Aufräumen Spaß machen und zu mehr Lebensqualität beitragen.

Natürlich gibt es Menschen, die Ordnung unglaublich spießig finden: „Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen.“ Andere wiederum hätten es auch gern ordentlicher zuhause – aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen klappt es einfach nicht: „Ich kann mir noch so viel Mühe geben! Zwei Stunden nach dem Aufräumen sieht es wieder genauso aus wie vorher…“

Die gute Nachricht: Es gibt einen praktischen Leitfaden, nach dem auch du es schaffst, dich von ungeliebten Altlasten zu befreien, und die Dinge, die bleiben dürfen, so zu organisieren, dass sie geordnet und wohnlich wirken.

Klingt gut? Dann kommen hier meine 7 einfachen Schritte zu mehr Ordnung.

1. Ordnung schaffen braucht einen guten Grund


Am besten keinen kurzfristigen (Eltern oder Schwiegereltern kommen zu Besuch), denn dann räumst du ja „nur mal schnell“ für jemand anderen auf. Und herumliegenden Krempel in Schubladen oder hinter Schranktüren verstauen ist nicht das, worum es hier geht.

Besser und wesentlich wirkungsvoller ist ein Grund, der sozusagen aus dir selbst herauskommt. Du bist genervt davon, dass du jede Woche gefühlte drei Stunden damit verplemperst, etwas zu suchen, was du doch ganz bestimmt erst neulich…

Du weißt, was ich meine.

Befinden sich in deinem Zuhause bis zum Rand vollgestopfte Schubladen, Regalfächer und Schranknischen, die seit einer halben Ewigkeit an deinem Gewissen nagen? Weil du außerdem schon lange nicht mehr weißt, was sich dort eigentlich so alles drin verbirgt?

Oder hängst du einfach an dem ganzen Sammelsurium, welches du im Laufe deines Lebens so angehäuft hast? Bekommst es aber einfach nicht hübsch arrangiert?

Bevor es losgeht, solltest du also genau klären, wie der Grund (natürlich können es auch mehrere sein) lautet, weshalb du es diesmal richtig machen und von der Pike auf angehen willst.

2. Ausmisten, Ordnung schaffen und dabei Trennungsschmerz vermeiden


Ich glaube es gibt mittlerweile mehr Aufräumbücher und -coaches als Diätratgeber und Abnehmprogramme…

Ich persönlich halte es so: Jede Schublade und jedes Regal- bzw. Schrankfach nehme ich mir einzeln vor. Ich räume es komplett aus, nehme jedes Teil in die Hand und entscheide mich dann zwischen diesen drei Antworten:

  • Behalte ich, weil mein Herz dranhängt.
  • Ist zu gut zum Wegwerfen und kann noch verkauft (Online-Kleinanzeigen, Flohmarkt) oder verschenkt (Zu-verschenken-Kiste, Spende an soziale Einrichtungen) werden.
  • Kann entsorgt werden, weil weder Punkt 1 noch Punkt 2 zum Tragen kommen.

Wenn du noch einen Zwischenschritt einlegen möchtest – mache ich auch manchmal – packst du die Sachen, bei denen du unsicher bist, ob sie wirklich weggeworfen werden sollen, in eine Kiste/Tüte und stellst sie mit einem Ablaufdatum (6 oder 12 Monate) in den Keller. Wenn du zu dem Zeitpunkt, der auf dem angehefteten Zettel steht, nicht mal mehr weißt, was genau da eigentlich drin ist, bringst du die Kiste bzw. Tüte zum Müll.

Aber: Vorher nicht nochmal reinschauen! Sonst geht das ganze Spiel von vorn los…

3. Ordentlichen Stauraum für die verbliebenen Dinge schaffen


Wenn du in deinem Zuhause optische Ruhe und Aufgeräumtheit schaffen möchtest, sind geschlossene Möbelfronten sinnvoll. Also lieber Schranktüren und Schubladen als offene Fächer. Das ist allerdings nur die halbe Miete.

Der Stauraum muss außerdem praktisch aufgeteilt und auf deinen Wohnalltag abgestimmt sein. Wenn du nämlich für jede Kleinigkeit in einen anderen Raum (oder noch schlimmer: in den Keller) laufen musst, wirst du wenig Freude an deiner neuen Ordnung haben.

Was heißt das nun genau?

Überlege im Vorfeld, was du wo benötigst und sorge für kurze Wege zwischen den Gegenständen und dem Ort, an dem du sie üblicherweise verwendest. Geschirr und Besteck gehören in die Küche oder in die Nähe vom Essplatz. Handtücher und Bettwäsche sind in der unmittelbaren Umgebung von Bad oder Schlafzimmer am besten aufgehoben. Versicherungs- und Steuerunterlagen bewahrst du wenn möglich in der Nähe eines kleinen Schreibtischs auf, an dem du schnell mal ein paar Dinge sortieren oder nachschlagen kannst.

Aber: Bitte lagere solche Dokumente keinesfalls unter dem Bett – sonst sitzt dir dieses Thema die ganze Nacht im Nacken…

4. Hübsche Ordnung mit System: Lieblingsstücke thematisch gruppieren und in Szene setzen


Wenn du nach deiner Aufräum-Aktion immer noch viele Dinge um dich herum hast, aber beim besten Willen nicht auf sie verzichten kannst oder willst, lautet meine Empfehlung:

Verteile deine Schätze nicht wahllos in der Wohnung, sondern sammle sie in thematisch stimmigen Grüppchen und setze sie demonstrativ in Szene. Denn es hat ja einen Grund, dass sie dir so sehr am Herzen liegen.

Deine Vasen, Schalen, Teekannen, Kerzenleuchter, Muscheln (hier bitte ergänzen, was auch immer deine Sammelleidenschaft ist) solltest du also an einem passenden Ort zusammentragen und in Form einer lockeren Komposition arrangieren. Geeignete Aufstellorte sind zum Beispiel Sideboards, Beistelltische oder Regale. Besonders gekonnt wirkt eine Zusammenstellung, wenn sie aus einer ungeraden Zahl an Objekten besteht. Dabei solltest du die großen im hinteren Bereich aufstellen und die kleineren im Vordergrund.

So hast du deine tollen Stücke immer im Blick.

5. In Regalen für Ordnung sorgen


Große Regale mit Büchern und Accessoires tun jedem Raum gut, denn sie sorgen für Wohnlichkeit, verbessern die Akustik und verleihen der Einrichtung eine persönliche Note. Aber: Bitte stopfe sie nicht mit unnötigem Krempel voll.

Du hast jede Menge Bücher, die du garantiert kein zweites Mal lesen wirst? Verkaufe, verschenke oder spende sie – siehe Punkt 2 auf dieser Liste. Anschließend sortierst du deinen übrig gebliebenen Bestand. Nach Themen. Nach Farben. Nach Autorennamen. Was immer dir sinnvoll erscheint.

Große Bildbände mit hübschen Titelfotos kannst du übrigens auch einfach mal mit der Front nach vorn aufstellen. Sorgt optisch für Ruhe und lockert die Bücherreihen wunderbar auf.

Und dann lässt du ganz verwegen ein paar Fächer frei.

In denen stellst du ein paar ausgesuchte Deko-Objekte, ein paar gerahmte Fotos oder eine kleine Leuchte auf. Du wirst sehen, wie dein Bücherregal aufatmet.

Und du beim Betrachten gleich mit.

6. Der Ordnungs-Tipp schlechthin: Jedes „Ding“ braucht ein Zuhause


Der beste Tipp, den ich je in Sachen Ordnung bekommen habe? Jedes „Ding“ braucht ein Zuhause.

Das gilt für ALLE Gegenstände in deiner Wohnung. Wenn du deinen Schlüssel immer an den gleichen Haken hängst, den Korkenzieher immer an die gleiche Stelle in der Schublade legst und auch die Ausstechformen für die Weihnachtsplätzchen, die du nur einmal im Jahr benötigst, ihren festen Patz im Küchenschrank haben, gehören langwierige Suchaktionen ab sofort der Vergangenheit an.

Das Einzige, was du in Zukunft tun musst, damit deine schöne Ordnung bestehen bleibt? Bring alle Dinge nach ihrem Gebrauch wieder nach Hause. Also an ihren angestammten Platz, den du zuvor festgelegt hast.

Ist doch ganz einfach, oder?

7. Beim Ordnung schaffen gilt grundsätzlich: Weniger ist mehr


Ich wähle auch Alltagsdinge grundsätzlich mit Bedacht aus. Bei jedem Objekt, das sich in meine Wohnung stehlen will, frage ich mich:

  • Brauche ich das wirklich? Oder ist es einfach nur nett anzuschauen, aber komplett unnötig (oder noch schlimmer: eigentlich total unpraktisch).
  • Ergänzt es die Dinge, die ich schon zuhause habe, stimmig? Oder wird es wahrscheinlich wie ein Fremdkörper wirken, den ich dann irgendwann in die Zu-verschenken-Kiste lege.
  • Finde ich es auch in einem Jahr noch so toll, dass ich es unbedingt haben muss? Oder ist es so ein Trendartikel, der in wenigen Wochen bei allen rumsteht und den ich ruck-zuck wieder leid bin.

Bei dreimal „Ja!“ wandert es in den Einkaufskorb. Denn dann bin ich sicher, dass es sich auch in mein Herz gestohlen hat und ich mich immer wieder daran erfreuen werde.

Ordnung schaffen – kurz zusammengefasst

  • Um langfristig Ordnung zu schaffen, brauchst du einen guten Grund
  • Ganz wichtig beim Aufräumen und Ordnung schaffen: Kategorien bilden und mit System ausmisten
  • Was bleiben darf, braucht sinnvollen Stauraum, in dem Ordnung und Struktur herrschen
  • Setze deine Lieblingsstücke thematisch gruppiert in Szene – so geht Ordnung „in hübsch“
  • Ordnung & Dekoration: Gerade bei offenen Regalen ist eine aufgeräumte Optik wichtig
  • Der ultimative Ordnungs-Hack: Jedes „Ding“ braucht ein Zuhause
  • Ordnung schaffen gelingt am besten nach dem Motto: Weniger ist mehr

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